Die Ratsvertreter Peter Wehlack und Sascha Pawelka

Die SPD-Fraktion hat einen Antrag auf Prüfung einer Pilotphase zur Einführung einer Parkraumbewirtschaftung gestellt.
Hiermit soll den Bürgerinnen und Bürgern geholfen werden, die schlechte Parksituation in ihrem Bereich, hervorgerufen durch die “Flughafenparker”, zu entschärfen.

SPD-Vorstoß in Sachen „Flughafenparker“: Was an der Möhne funktioniert, müsste auch an der Emscher klappen!

Seit Jahren beschäftigt das Thema „Flughafenparker“ speziell die Bürger im Holzwickeder Norden, die Gemeindeverwaltung und natürlich die Politik. Gibt es irgendwelche umsetzbare Ideen? Nein, außer dass immer wieder neu nach Lösungen gesucht wird, tut sich da (fast) nichts!

Okay, aufgrund einer Anregung der SPD-Fraktion wurde ein zusätzlicher Mitarbeiter für die Überwachung des ruhenden Verkehrs eingestellt. Das war eine zielführende Maßnahme, die sich zwischenzeitlich so bewährt hat, dass in diesem Jahr eine weitere Personalaufstockung angeregt worden ist. Leider reicht diese Maßnahme aber bei Weitem nicht aus, das ursächliche Problem in den Griff zu bekommen.

Bei der dreitägigen SPD-Klausurtagung im November stand das besagte Reizthema ganz weit oben auf der To-do-Liste. Im Nachgang feilten die Ratsvertreter Sascha Pawelka und Peter Wehlack weiter an der erarbeiteten Idee, im Umfeld des Dortmunder Flughafens eine gezielte Parkraumbewirtschaftung einzurichten. 

Sie schauten über den Tellerrand hinaus, sprachen mit Experten bezüglich der Rechtssicherheit und Praxistauglichkeit, sahen sich an, wie die Gemeinde Möhnesee das Problem „Fremdparker“ angeht und legten Bürgermeisterin Drossel nun ein ausgearbeitetes Konzept mit der konkreten Lösungsoption „Parkraumbewirtschaftung“ vor.    

Peter Wehlack: „Grundsätzlich ist es den Kommunen möglich, bestimmte Bereiche oder kommunale Flächen als Parkraum zu bewirtschaften.“

Was könnte eine solche gezielte Parkraumbewirtschaftung, beispielsweise nördliche der Bahngleise, bewirken? Dauerparker, weil der Kostenvorteil gegenüber der Nutzung der vorhandenen Flughafenparkplätze entfällt, fahren diese Bereiche nicht mehr an, der Parksuchverkehr geht zurück und letztlich werden dort keine Fahrzeuge mehr für einen längeren Zeitraum abgestellt. 

„Natürlich dürfen für Anwohner und Kurzzeitparker keine maßgeblichen Nachteile aus einer solchen Parkraumbewirtschaftung entstehen. Wie in der Gemeinde Möhnesee praktiziert, könnte auch die Holzwickeder Verwaltung stark ermäßigte fahrzeuggebundene Jahresparkscheine ausschließlich für berechtigte Anwohner ausstellen. 

Für Kurzzeitparker sollte ein mehrstündiges kostenfreies Parken möglich sein, um  Anwohner oder Geschäfte zu besuchen. Dazu könnte die gute alte Parkscheibe in das Auto gelegt werden oder, bei einem etwas längeren Aufenthalt, das sogenannte Handyparken genutzt werden“, so Wehlack. 

Sascha Pawelka ergänzt: „Dass man per Handy-App und unabhängig von Parkscheinautomaten digitale Parkscheine erwerben kann, ist inzwischen die zweithäufigste Bezahlmethode in Deutschland. Das digitale Parken ist zum Standard geworden, schon über 300 Kommunen nutzen diese Möglichkeit, bei der die Kontrolle und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten problemlos möglich ist. Auch Holzwickede sollte auf diesen Zug aufspringen.“ 

Mit ihrem innovativen, kostengünstigen und zielführenden Lösungsvorschlag möchte die Holzwickeder SPD eine konkrete Option für eine Veränderung der Parksituation im nördlichen Gemeindegebiet aufzeigen. 

Peter Wehlack: „Was an der Möhne funktioniert, müsste auch bei uns an der Emscher klappen, einen Versuch ist es wert! 

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