Erschließung neues Wohngebiet / Wohnpark Emscherquelle

Viele Kritiker dieses Projektes hätten es nicht für möglich gehalten, doch nun gibt es einen Investor, der das 8,8 ha. große Areal käuflich erworben hat, mit dem Ziel, ein weiteres attraktives Wohngebiet zu errichten.

Einzel- und Doppelhäuser finden hier ebenso Platz wie bezahlbarer Wohnraum in Mehrfamilienhäusern und die mögliche Errichtung einer Kita.

Unsere Fraktion wird dieses Projekt weiterhin positiv begleiten, weil wir die Chancen, die es bietet, für sehr nachhaltig beurteilen und weil es in Bezug auf unsere Einwohnerentwicklung genau die richtige Maßnahme ist. Es muss nun auch gelingen, möglichst viele Berufseinpendler zu überzeugen, damit sie unsere Gemeinde auch als attraktiven Wohnort wahrnehmen können.

Das Entwicklungskonzept reagiert auf die örtlichen Rahmenbedingungen, die sich aus der Lage des Areals im Siedlungszusammenhang und in der umgebenden Landschaft ergeben. Insbesondere thematisiert wird die Ausbildung eines neuen Ortsrands im Übergang zum landwirtschaftlich geprägten Landschaftsraum der Emscher und des Sölder Bruchs.

Ziel ist die Schaffung eines stabilen städtebaulichen und freiräumlichen Grundgerüsts, welches eine nachhaltige Siedlungsentwicklung ermöglicht und gleichzeitig flexibel auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren kann.

Ein zentraler Freiraum im Inneren des Wohnquartiers definiert die Grundstruktur der Siedlung. Die Freifläche verläuft in Nord-Süd Richtung. Mit der kleinen Platzfläche in Norden entsteht ein Entree ins Quartier. Südlich anschließend verbindet die zweizügige Kindertagesstätte den Platz mit der inneren Grünfläche. Diese wird durch die umgebende Bebauung gerahmt. Im Hinblick auf die zukünftige Bewohnerstruktur wird ein hoher Anteil von jungen Familien erwartet. Daher sollte der innere Freiraum eine Spielplatzfläche für Kleinkinder erhalten.

Auf der Westseite, entlang der Schäferkampstraße, verzahnt ein zweiter – hier äußerer Freiraum – das neue Wohngebiet mit dem Landschaftraum.

Dieser Freiraum erfüllt mehrere Funktionen:

Der Freiraum entlang der Schäferkampstraße soll in naturnaher Form als Streuobstwiese mit halbhohen Gräsern und Wiesenblumen gestaltet werden. Beide Freiräume sind über ein Wegesystem miteinander vernetzt. Die Konzeption für den Freiraum ermöglicht sowohl im Inneren als auch an den Siedlungsrändern außergewöhnlich gute Lage- und Wohnqualitäten.

Die Bebauung besteht gemäß den planerischen Rahmenbedingungen der Gemeinde Holzwickede überwiegend aus Doppelhaus- bzw. Einzelhaustypen mit maximal zwei Vollgeschossen. Ebenso gemäß Vorgabe der Gemeinde Holzwickede wurden im nördlichen Bereich des Areals, entlang der Sölder Straße, sechs Mehrfamilienhäuser auf einer Fläche von ca. 6.000 m² für geförderte Mietwohnungsangebote berücksichtigt.

Alle privaten Freiflächen/Gärten sind nach Süden bzw. Südwesten orientiert. Die Anordnung der Bebauung zu Höfen unterstützt dabei die Nachbarschaftsbildung. Zukünftig werden auf dem Areal ca. 200 Wohneinheiten geschaffen.

Das Wohnungsangebot ist im vorliegenden Bebauungskonzept wie folgt strukturiert:

> 13 Parzellen für Einzelhaustypen (EFH)

> 124 Parzellen für Doppelhaustypen (DHH)

> 66 Einheiten für geförderte Wohnformen (6 Grundstücke á 11 Mietwohneinheiten)

Die KFZ-Erschließung erfolgt mit zwei Zufahrten ins Wohnquartier über die Sölder Straße sowie über die Schäferkampstraße. Beide Zufahrten führen über den Quartiersplatz, der als verkehrliches Gelenk und Verteiler dient. Die Innere Verkehrsführung im Quartier ist als Ringerschließung angelegt, die auf der westlichen Seite drei kurze Stichstraßen mit Wendeanlagen anbindet.

Die Straßenquerschnitte wurden gemäß der aktuellen Richtlinie für die Anlage von Stadtstraße (RAST 2006) angelegt. Für Wohnwege/Stichstraßen wurde ein Querschnitt mit einer Straßenraumbreite von 8,0 m verwendet. Alle anderen Straßenräume (Ringerschlie- ßung und Zufahrten) wurden als Wohnstraße mit einem Querschnitt von 10,0 m konzipiert. In der Ausstattung mit einseitigen Längsparkständen für Besucher und kombiniert mit einer Baumreihe wurde der Querschnitt auf 12,20 m ausgelegt. Ein genaue Festlegung der zu verwendenden Straßentypen erfolgt im Rahmen der weiteren Konkretisierung.

Die Wohnangebote für den geförderten Wohnungsbau beinhalten 1 Stellplatz pro Wohneinheit. Für Einzelhäuser und Doppelhaustypen wurden je 2 Stellplätze, einer davon als Carport/Garage pro Wohneinheit angelegt. Die Anzahl an Besucherstellplätzen wurde mit dem Faktor 0,3 pro Wohneinheit berechnet. Daraus ergibt sich ein Bedarf von 60 Längsparkständen für Besucher im Straßenraum.